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Turbinenschiff ERLANGEN – ein Dampferheck – mit der Hand gemacht …

Moin, moin!
wenn es etwas gibt, vor dem ich am meisten Respekt habe, sind es Dampfer- oder elliptische Heckformen.
Wobei Respekt für mich bedeutet – bilde es so nach, daß du mit wenigen Teilen und Schnitten  auskommst, damit die Form erhalten bleibt. Ich habe mich hier – von Hand gemacht, versteht sich – für ein Stück Karton entschieden. Und daß sah nach Rillen, Knicken und Schneiden und wieder Stumpfverkleben – so aus:
Ich habe hier ein wenig gegen das Material, sprich Laufrichtung des Kartons, arbeiten müssen; sonst hätte ich mir im Bereich der Vermessungsluken eine Beule eingefangen.

Ein Bild sagt mehr als viele Worte;
Sieht ziemlich wild aus – aber ich zeige, wie es entstanden ist; ohne Angst davor, Macken und Kinken zu offenbaren. Und bis zu diesem Ergebnis geht auch mal der eine oder andere Fluch durch die Hallen meiner kleinen Werft. Und für dieses Handmuster habe ich weder Kanten noch sonst etwas gefärbt – so wird nichts beschönigt.
Was sich hier ganz friedlich zeigt; klar, es paßt und im Bereich des Namenläppchens wird dann entsprechend der Trennschnitt erfolgen.
Ich hatte in einem Beitrag vorher schon einmal auf die zentrische Anordnung der Grundplatte bis zum Brückendeck hingewiesen; also nochmals – Sorgfalt in diesem Bereich.
Kleine Toleranzen sind von mir eingearbeitet….

NACHSCHLAG:
Wie schön, wenn es eine Werft gibt, die kontrollbaut – und einen immer wieder daran erinnert, die eigene Vorgehensweise nicht als selbstverständlich vorauszusetzen.
Und weil das Gelingen des Rumpfes ganz entscheidend vom Heck abhängt, hier noch ein paar Hinweise.
Das Bauteil besteht aus einem Stück Karton und wird lediglich gerillt, eingeschnitten und die Schnittstellen stumpf verklebt; es wird nichts vorgeformt!
Innen wird jetzt das Schanzteil bündig eingeklebt und ggf. der Ausschnitt für die Klüse vorgenommen.
Die beiden senkrechten Markierungslinien des bilden die Referenz für den Ansatz am Spantengerüst/Deck.
Das innere Schanzteil liegt auf dem Deck auf und bildet einen Anschlag für eine Paßprobe.
Anschließend wird der durch die Pfeile gekennzeichnete Bereich am Rumpf verklebt und der Rest in homöopathischen Schritten Richtung Heck angeklebt. Der Teil vor dem Deckshaus wird nicht mit dem Rumpf verbunden – es folgt später ein Trennschnitt in Verbindung mit dem Mittelteil….
Auf die gleiche Weise erfolgt jetzt der Anbau des Gegenstücks. Dann wird das Heck auf Passung kontrolliert und man kann auf der Wasserlinie in kleinen Schritten Grundplatte und Seitenteile miteinander verbinden. Als letztes erfolgt der Trennschnitt beim Namenläppchen.
Es sollte dann – hier mein Handmuster – ungefähr so aussehen:

Die entsprechenden Stellen werden später mit einer Deckleiste versehen – im Bereich des Ruders reicht wohl etwas Farbe?

mit einem lieben Gruß
Wilfried

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