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Gestaltungs- und ein paar Fototips zum Abschluß der Architektur für „kleine“ Leute

Moin zusammen!
Ich möchte die kleinen Häuser und der Berichterstattung darüber noch mit ein paar Szenen abschließen. Ich erlaube mir, ein paar Tips zu Gestaltung der Fotos einfließen zu lassen. Oder besser gesagt, ich zeige und beschreibe hier, wie ich es mache. Es geht mir nicht um Besserwisserei; auch ich habe Bildgestaltung und Fotographie nicht erfunden.
Für mich sind die Aufnahmen von fertigen Modellen, allein oder im Kontext mit anderen Teilen der Höhepunkt und Abschluß jeden Projektes.
Die Kamera gehört bei mir – außer bei Schnappschüssen – immer auf ein stabiles Stativ und im Zusammenwirken mit einem Kugelkopf mit Wechselplatte oder wie in diesem Falle mit einem Neiger, der in Längsache, Vertikale und drehbar zu arretieren ist. Beim Kauf meiner Kameras habe ich immer darauf geachtet – seit es die neuen Dinger digitalisiert gibt, daß die Möglichkeit eines „Drahtanschlusses“ in elektrischer Funktion vorhanden ist. Stativ und „Fernauslöser“ garantieren schon mal eine gewisse Sicherheit bei der Schärfe des Objektes … ach, bevor ich vergesse es zu erwähnen, Kameratyp und Hersteller und Preisklasse – diese Hinweise gelten für alle Modelle. Wenn kein Anschluss für einen Fernauslöser vorhanden, fast alle Modelle haben einen elektronischen Selbstauslöser, den man einsetzen kann. Das erlaubt eine kleine Blende so zwischen 8 und 11 …

 

So sah es heute Abend bei mir aus, als die Kulisse für die Hauptdarsteller bereitet und die Darsteller selbst am Set waren …  
Noch ein kurzer Überblick über das Geschehen.

Ich werde auch gleich mit den Nahaufnahmen anfangen, bevor mir der Gino vom Fahrrad fällt…
Das erste Bild entstand in „Augenhöhe“
Bei mir sollen Bilder auch immer Geschichten erzählen oder zum Spinnen solcher anregen; beide Bilder sind in Ordnung. Viele würden auch sagen, fein, gefällt.
Aber durch andere Kameraeinstellung und näher ran, geht da noch mehr.
Eigentlich die gleiche Szene, aber ein völlig anderer Bildeindruck; das Geheimnis liegt darin, Spannung im Bildaufbau; eine Diagonale hilft hier immer; eigentlich eine Grundregel wie in der Malerei der Goldene Schnitt; auch dieser gilt oftmals in der Fotografie. Näher dran und Details offenbaren sich, Kanaldeckel, Gullys, Pflasterung ….

Bevor ich weiter fortfahre; so schlecht sehen Fertigmodelle eigentlich gar nicht aus; in meiner Vitrine sehen sie nicht so gut aus!
Ich muß an dieser Stelle einmal den Kommentatoren für ihre Zeilen, daß diese Häuser in alle Epochen passen; diese Fotos sind ein Dank dafür; ich habe versucht, aus meinem bescheidenen Fundus etwas Erinnerung darzustellen.
In einem Bild Ordnung schaffen und Spannung aufbauen, den Blick auf des Wesentliche lenken; wir sehen das Fahrzeug im Vordergrund und trotzdem wird unser Blick unbewußt auf die beiden Herren im rechten Bildteil gelenkt. Woran liegt das? Es ist die von mir gewählte Diagonale im Bildaufbau. Sie führt den Betrachter von links unten nach rechts oben. Achtet mal bei Profis und deren Bilder darauf.
Auch hier habe ich bewußt keine Frontalansicht bei der Aufnahme gewählt. Auch mal Mut beim Bildausschnitt zeigen; daß weckt die Neugier beim Betrachter. Oder bei der Gestaltung, warum nicht den Kundendiensttechniker nach dem Verlassen auf dem Weg zu einem Kunden vor dem Fahrzeug zeigen?
Das gleiche Motiv, aus einem anderen Blickwinkel; und Björn, die Mülltonnen stehen lotrecht! Zum Thema Personen in einem Diorama oder in einer Szene, sollten wenn es die Situation und Darstellung erlaubt, eine Beziehung zueinander aufbauen … ich glaube Frau Konopke und Gino demonstrieren es hier gerade und der Blick des Technikers sagt auch einiges zum Thema, erst macht sie meinen Besuch eilig und nun quatscht sie sich hier einen Wolf mit dem Eisheini … oder so
So, nun ist Schluss mit der Verbreitung meines profunden Halbwissens; vielleicht könnt Ihr ja was gebrauchen für den darstellenden Teil des Modellbaus? Für Fragen zur Fotografie stehe ich gerne zur Verfügung, falls gewünscht …
Gruß kartonskipper

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