Turbinenschiff ERLANGEN – Stall an Bord – für Schweine?
Moin, moin zusammen!
Ich wurde gebeten, noch ein paar Zeilen zu den achteren Deckshäusern zu schreiben; der Aufbau an sich ist nun wirklich nicht herausfordernd. Das Deck wird so eingesetzt, daß es von der Wand umschlossen und oben einen Tuck tiefer sitzt um einen kleinen Anschlag für die Reling, die sich nur im der See zugewandten Teil befindet, zu bilden.
So weit, so gut!
Hier von mir für das Handmuster gedankenlos hingezangelt.
Achtere Deckshäuser – warum und wieso überhaupt und was war deren Funktion? Auf Schiffen – im Gegensatz zu Konzernen und Ämtern – gibt es nichts Überflüssiges. Alles hat Sinn und Funktion. Daß die Pardunen auf dem Deck derer angeschlagen, sollte nicht der einzige Grund sein. Also noch mal den Plan ins vergrößerte Auge genommen.
Ne, nech – oder doch? Ein Schriftvergleich ergab – es ist kein “u” ….
Stall und Geräte. Von den alten Seglern war mir bekannt, daß sie Frisch-Proviant im wahrsten Sinne des Wortes mitführten – aber im Jahre 1929? Sicherlich war die Kühltechnik noch nicht so perfekt wie heute; aber die zur gleichen Zeit gebauten Passagierdampfer BREMEN und etwas später EUROPA – die CAP ARCONA nicht zu vergessen – hatten ihre Kühlllasten schon gut gefüllt um auch die ausgefallensten Wünsche ihrer Kunden befriedigen zu können.
Was daß mit dem Modell zu tun hat; zwei Schotts ergänzen; die Steigleiter erwähnen und was ist mit der Kurbel?
Warum ich dieses Gedöns hier schreibe? Weil diese alten Dampfer allein aus ihrer selbst Geschichten der Nachwelt erzählen – selbst in solchen kleinen Details. Glaube ich zumindest. Und weil solche Dinge für mich auch den Reiz an dieser Zeichnerei ausmachen.
Geschichte von Schiffen aus ihrer Zeit lebendig zu machen; der eine schreibt ein Buch darüber, der andere zeichnet Pläne und ich – ja, ich versuche aus der Summe ein Stück aus Karton zu erstellen.
mit einem lieben Gruß
Wilfried