
Architektur für die “kleinen” Leute – es geht weiter mit der Zweiten Reihe
Moin zusammen!
Manche Dinge verselbständigen sich; dazu gehört eben auch oft ein neues Bild oder ein Beitrag; wie schon angemerkt, komme ich ja aus der Schiffbauecke und da speziell Marineschiffbau der ehemaligen Bundesmarine. Aber auch das Thema Häuschen kann einen packen …
Deshalb habe ich noch einmal nach Fotos aus Norden geforscht — und siehe da ….

… und noch eines …

Solche Vorlagen kannst Du nicht liegenlassen; ich habe mir die künstlerische Freiheit erlaubt und das Endhaus gespiegelt…

Es sieht irgendwie “verhauen” aus; nicht ganz gerade alles und überhaupt — glatte Architektur hat mich noch nie angesprochen. Die Firstpfannen habe ich mir selbst geschnitzt – Tonpapier, kleiner Schattenverlauf in die Zeichnung gelegt und nach dem Ausschneiden mit einer feinen Häkelnadel geformt .. ich arbeite noch dran, was die Verfeinerung angeht.
De Haltebügel für die Fallrohre habe ich aus Seidenpapier – rückseitig mit Alufarbe versehen – gefertigt; gleiches gilt für die Trauf-Bleche.
Bis hierher sieht es ja noch ganz brauchbar aus;

Da versucht sich einer an Klinkermauerwerk — Läufer-, Verbund- und was es sonst noch alles gibt …
Und überzeugt hat mich auch hier wieder das Original, welches ich nach Fertigstellung fand;

Und nun eine Stellprobe:

Kleine Ecken geben immer Spielraum für szenische Auftritte, und seien es Mülleimer oder ein Fahrrad …

Ich mag diese Form der fotografischen Nähe, Verdichtung. Man ist näher dran, sei es für Verbesserung des eigenen Tuns oder der Eröffnung neuer Perspektiven?!
Es lassen sich mit diesen beiden Häuskens sogar eine kleine Gasse bilden.

Ich stelle es mal der Phantasie anheim, ich sehe gerade ein Fahrrad oder ein Fahrzeug …
So, bevor mir dieselbige durchgeht, sage ich Tschüss und freue mich, wenn ich hier wieder aus der 2ten Reihe berichten darf …
mit einem lieben Gruß
kartonskipper
2 thoughts on “Architektur für die “kleinen” Leute – es geht weiter mit der Zweiten Reihe”
Mönsch Wilfried,
da kann man den Unterschied zwischen 1:1 und 1:87 fast nicht feststellen. Wenn ich die Velux-Fenster und die ungeschnittenen Pfannen ansehe, das gibt es eigentlich nicht – aber auf Deinen Fotos! Und das sind Echtaufnahmen von 1:1 Häuschen.
Als aktiver “Althaussanierer” scheint mir die Arbeit in 1:1 einfacher als in 1:87.
Fazit: sehr schön, mach weiter, und erzähl uns weitere Tricks, wie Du was gemacht hast.
Liebe Grüße
Ralph
p.S: momentan bin ich in Padborg an einem alten Haus aus den 50er Jahren am Werkeln.
Moin Ralph,
danke für Deine Zeilen; ich möchte mich nicht wiederholen; aber wenn ich etwas anpacke, dann versuche ich dem Original sehr nahe zu kommen; und dabei habe ich Freunde und Hersteller von Zubehörteilen, die denselben Anspruch haben.
MIt einem lieben Gruß
kartonskipper