
MiniMax – eine wunderbare Idee feierte ihren 10. Geburtstag – aber was bitte, ist MiniMax?
Moin zusammen!
Diese Frage würde ich mir auch sofort stellen, wäre ich nicht längst eingeweiht und ein Teil dieser infizierten Gemeinde von Modul-Bahnern, denen es darum geht, auf minimalem Platzbedarf einen maximalen Spaß an Modellbahn zu erleben – und zwar – in Gemeinschaft.
Die Idee der MiniMaxler ist denen der Fremoikaner vergleichbar; hat jedoch einen lokalen Bezug; der Elbe-Weser-Raum – so um das Jahr 1965; also die Thematik und die meisten Mitglieder entstammen auch dieser Region.
Kleine handliche Module im Format 100 x 30 cm; keine komplizierte Verdrahtung; Gleise von Roco und Tillig, überall erhältlich. Nebenbahn eben; dem Original so nahe wie möglich, aber nicht puristisch und ausgrenzend, für Neulinge. Ich mußte diesen Satz mal einflechten, weil ich ähnliches beim Fremo erlebt habe und nicht jeder ist eben ausgebildeter Elektroniker, studierter Fahrplankundler und im Nebenerwerb noch Stellwerksmechaniker, bei dem die Frau auch mit Federpuffern ausgestattet ist … Entschuldigung, soviel Spaß muß auch in meinen Beiträgen noch möglich sein.
Die Feier des 10jährigen Bestehens fand am Himmelfahrtstag in Mulsum im Gemeindehaus statt; mit einem Fahrtag, der einiges bot und vor allem in Bildern sehr schön für die Nichteingeweihten die Idee anschaulich macht …
Blick auf einen Teil des Arrangements – ausgehend vom neuen Bahnhof Wittenbeek, der als Kreuzungsbahnhof – links das Industriegleis der Privatbahn abgehend und rechts die Hauptbahn – als Betriebsstelle viele Möglichkeiten der Streckengestaltung für zukünftige Fahrtage erlaubt…
…wer kommt schon ohne Kohle aus; liebevolle Details auf kleinstem Raum…
Rübenverladung – kein Problem, zur Darstellung einfach das Modul – normalerweise 30 cm breit – etwas erweitert; und harmonischer Übergang zum nächsten Modul – man hat sich bei den Materialien auf Hersteller für die Gestaltung im Kreise der Minimaxler geeinigt ..
Auch hier kein Bruch in der Optik beim Industriegleis …
Ganz entspannt das Lichtsignal für freie Fahrt abwarten – wohltuende Ruhe bei Kleinbahn und dezenter aber stimmiger Gestaltung eines kleinen Moduls …
Selbst bei der Brücke über die zweigleisige Hauptstrecke … ein Stück Modul gestaltet, wie aus dem Original herausgegraben und in 1:87 liebevoll umgesetzt.
Mit diesem Bild von einem wunderbaren Jubi- und Fahrtag möchte ich hier die Kurve kriegen; wer Appetit bekommen hat und vielleicht auch dabeisein möchte oder für sich selbst der MiniMax-Idee folgen: hier der Weg zur Gruppe und wer direkt starten möchte, findet hier die Bauanleitung als Wegbegleiter.
An dieser Stelle ein ganz herzlicher Dank an die Bildgeber Matthias Peukert und Dieter Lemmermann, der erst jetzt weiß, daß ich zwei Bilder aus seiner Berichterstattung entnommen ..
Ich werde hier jedenfalls in unregelmäßigem Abstand von meinem minimaxistischen Verlauf als Modellbauer berichten …
Mit einem lieben Gruß und eine schöne Zeit
kartonskipper
4 thoughts on “MiniMax – eine wunderbare Idee feierte ihren 10. Geburtstag – aber was bitte, ist MiniMax?”
Hallo Wilfried,
lieben Dank für deine schön verpackte Geschichte zur MiniMax-Idee und rund um unser 10-jähriges Bestehen.
Da hast du ja richtig die Werbetrommel gerührt
Lieben Gruß
Matthias
Moin Matthias,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar; ich finde, eine gute Idee hat auch Verbreitung verdient. Sicherlich träumen viele von einer großartigen Modellbahnanlage und diese Idee hilft, sie auf kleinem Raum, und in den Themen auswechselbar, zu verwirklichen.
Gruß
kartonskipper
Moin Wilfried,
da hatte jemand vor 10 Jahren eine 1A-Idee! Sehr schön!
Ich hatte vor zich Jahren etwas Ähnliches bei mir in der Werkstatt/Trainingsraum vor. War schon angefangen. Das Highlight sollte der Bahnhof Bonn werden, der ist in Natura auch ziemlich lütt und übersehbar. Hab dann das Haus mit allen Nebengebäuden verscheuert. Und hier in Großenwiehe ist der Platz zu wenig.
ca 80 Loks und ohne Ende Waggons und Gebäude usw sind versteckt. Die Drehscheibe z.B. wurde noch nie benutzt.
Das zum Thema “Eisenbahnfieber” – Dazu muß ich beichten, daß für mich Eisenbahn erst bei 01/41/44 oder 110/103 interessant ist. Das liegt wohl daran, was ich als Eisenbahner selber mitgemacht habe. Den längsten Zug z.B. hatte ich als Zugführer mit 19 Schlaf-/Liegewagen (ab Karlsruhe). 19x 26,4m läßt sich in HO wohl nicht mehr darstellen.
Siehste – nu weißt Du wie ich Dein Eisenbahnfieber verstehe.
Gruß
Ralph
Moin Ralph,
Danke Dir für die aufklärenden Zeilen; genau weil ich mich kenne – mit meinen vielen Ideen und Interessen – würde ich stationär nichts zustande bringen, was man als “fertig” bezeichnen und ich wohl auch nicht das Durchhaltevermögen dafür hätte. In einem nächsten Beitrag werde ich mal meine Ideen zum Thema MiniMax vorstellen und ein paar Lösungsansätze präsentieren; mancher freut sich ja auch dass seine Lok/Waggons überhaupt aus der Schachtel kommen.
Mit einem lieben Gruß an die Förde
kartonskipper